Bikepacking, das ist nicht nur Radfahren, das ist eine Abenteuerreise auf zwei Rädern! Damit deine nächste Tour ein voller Erfolg wird und du den Spaß nicht aus den Augen verlierst, haben wir hier ein paar Tipps für dich zusammengestellt.
Überlege, was du wirklich benötigst
Beim Bikepacking dreht sich alles darum, die richtige Balance zwischen Gewicht und Nutzen zu finden. Du möchtest sicherstellen, dass du alles Notwendige dabei hast, aber gleichzeitig nicht unnötig viel Ballast mit dir herumschleppst.
Beginne damit, eine Liste der unverzichtbaren Dinge zu erstellen: Schlafsack, Zelt, Kochausrüstung, Kleidung für verschiedene Witterungsbedingungen, Werkzeug und Ersatzteile für dein Fahrrad, sowie Verpflegung für unterwegs. Denke daran, dass jedes Gramm zählt, besonders wenn es bergauf geht oder wenn du lange Strecken fährst.
Investiere in leichtgewichtige Ausrüstung, die speziell für Bikepacking entwickelt wurde. Zum Beispiel gibt es ultraleichte Zelte, Schlafsäcke und Kocher, die wenig Platz beanspruchen und trotzdem zuverlässig sind. Denke auch darüber nach, Mehrzweckgegenstände mitzunehmen, die mehrere Funktionen erfüllen können, um Platz und Gewicht zu sparen.
Vergiss nicht, dass du unterwegs wahrscheinlich noch Wasser und Lebensmittel kaufen kannst, daher ist es oft nicht notwendig, große Mengen davon mitzunehmen. Plane deine Route entsprechend und informiere dich im Voraus über die Verfügbarkeit von Versorgungsmöglichkeiten entlang des Weges.
Indem du darauf achtest, nur das Nötigste einzupacken und auf leichtgewichtige Ausrüstung setzt, kannst du das Gewicht deiner Packung reduzieren und so dein Bikepacking-Erlebnis deutlich angenehmer gestalten.
Gewicht gleichmäßig verteilen
Beim Bikepacking dreht sich alles um Effizienz und Komfort auf dem Fahrrad. Eine der wichtigsten Strategien, um eine erfolgreiche und angenehme Radreise zu gewährleisten, ist die gleichmäßige Verteilung des Gewichts auf deinem Bike.
Wenn du dein Fahrrad belädst, sei es mit Packsäcken, Rahmenbeuteln oder Lenkertaschen, ist es entscheidend, dass du das Gewicht gleichmäßig über dein gesamtes Setup verteilst. Eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung kann zu Instabilität führen, was das Handling deines Fahrrads beeinträchtigt und deine Fahrt weniger angenehm macht.
Beginne damit, schwere Gegenstände wie Werkzeug, Wasser und Lebensmittel in der Nähe deines Fahrradrahmens zu platzieren. Dies hilft, den Schwerpunkt tief und zentral zu halten, was die Stabilität verbessert und ein leichteres Lenken ermöglicht. Mittlere Gewichte wie Kleidung und Schlafzubehör können in den mittleren Bereich des Rahmens oder in spezielle Taschen auf dem Fahrrad platziert werden. Leichtere Gegenstände, wie zum Beispiel deine Schlafsackpackung oder Regenjacke, können sicher in Lenkertaschen oder Satteltaschen verstaut werden.
Denke daran, dass eine gleichmäßige Gewichtsverteilung nicht nur dein Fahrrad stabiler macht, sondern auch dazu beiträgt, Ermüdungserscheinungen zu reduzieren und deine Leistung auf langen Strecken zu optimieren. Durch das richtige Packen kannst du sicherstellen, dass dein Bikepacking-Abenteuer nicht nur Spaß macht, sondern auch sicher und effektiv ist.
Viele Taschen, viele Vorteile
Beim Bikepacking ist die richtige Ausrüstung entscheidend, und hier kommen die Taschen ins Spiel. Anders als beim herkömmlichen Radfahren mit Rucksack setzt das Bikepacking auf eine Vielzahl von Taschen, die speziell für die Bedürfnisse des Fahrradreisenden entwickelt wurden. Schaue dir hier z. B. die Taschen des Marktführers ORTLIEB an. Es kommen aktuell aber auch einige neue Marken mit neuen frischen Ideen auf den Markt wie z. B. Cyclite (bald auch bei Eddy's Adventure erhältlich). Aber es lohnt sich auch durchaus einmal bei Outdoor-Marken wie HELSPORT umzuschauen, die ebenfalls eine Bikepacking-Serie unter dem Namen Helsport Gravel auf den Markt gebracht haben.
Welche Taschenarten gibt es?
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Rahmentaschen: Diese werden am Rahmen des Fahrrads befestigt und nutzen den Raum innerhalb des Rahmens aus. Sie sind ideal für schwere Gegenstände wie Werkzeug und Ersatzteile.
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Lenkertaschen: Wie der Name schon sagt, werden diese Taschen am Lenker befestigt. Sie bieten schnellen Zugriff auf wichtige Dinge wie Snacks, Karten und GPS-Geräte.
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Satteltaschen: Diese Taschen werden unter dem Sattel angebracht und bieten Platz für Kleidung und andere leichte Gegenstände. Sie helfen dabei, das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und das Gleichgewicht auf dem Fahrrad zu halten.
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Gepäckträgertaschen: Wer zusätzlichen Stauraum benötigt, kann auf Gepäckträgertaschen zurückgreifen. Sie werden am hinteren Gepäckträger des Fahrrads befestigt und bieten Platz für größere Gegenstände wie Zelte und Schlafsäcke.
Warum sind viele Taschen vorteilhaft?
- Gleichmäßige Gewichtsverteilung: Durch die Nutzung mehrerer Taschen kann das Gewicht gleichmäßig über das Fahrrad verteilt werden, was das Handling und die Stabilität verbessert.
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Bessere Organisation: Mit verschiedenen Taschen für verschiedene Zwecke kannst du deine Ausrüstung besser organisieren und schnell auf das benötigte Equipment zugreifen.
- Mehr Stauraum: Durch die Kombination verschiedener Taschenarten steht dir mehr Stauraum zur Verfügung, sodass du alles Nötige für deine Radreise mitnehmen kannst, ohne dabei überladen zu sein.
- Verbesserte Aerodynamik: Im Vergleich zum Tragen eines Rucksacks reduzieren Taschen am Fahrrad den Luftwiderstand, was zu einer effizienteren Fahrt führt.
Trinkblase statt Flaschen am Rahmen
Beim Bikepacking ist effiziente Nutzung des begrenzten Platzes das A und O. Statt sperriger Trinkflaschen, die am Rahmen befestigt werden müssen und wertvollen Stauraum rauben können, empfiehlt es sich, auf eine Trinkblase zurückzugreifen. Diese kannst du platzsparend in deinem Rucksack verstauen und hast so immer ausreichend Flüssigkeit griffbereit, ohne dass sie dir im Weg ist oder dich beim Fahren stört. Trinkblasen sind in verschiedenen Größen erhältlich und passen sich optimal deinem Platzbedarf an. Zudem bieten sie oft ein größeres Fassungsvermögen als herkömmliche Flaschen, sodass du auch auf längeren Touren ausreichend versorgt bist. Achte darauf, eine hochwertige Trinkblase zu wählen, die aus robustem Material gefertigt ist und keine unangenehmen Geschmacks- oder Geruchsnoten aufnimmt. So kannst du sicher sein, dass deine Radreise nicht nur Spaß macht, sondern auch optimal mit Flüssigkeit versorgt ist.
Schwere Rucksäcke vermeiden
Wenn du dich für ein Bikepacking-Abenteuer aufmachst, ist das Gewicht entscheidend. Jedes zusätzliche Kilo kann sich wie eine tonnenschwere Last anfühlen, besonders wenn du es den ganzen Tag auf dem Rücken trägst. Deshalb ist es ratsam, schwere Rucksäcke zu vermeiden und stattdessen auf leichtes, aber dennoch strapazierfähiges Equipment zu setzen. Passende Bikepacking-Produkte findest du z. B. in dieser Bikepacking-Kategorie.
Ein schwerer Rucksack kann nicht nur deine Fahrt verlangsamen, sondern auch deine Bewegungsfreiheit einschränken und zu unbequemen Druckstellen führen. Stelle sicher, dass du einen Rucksack wählst, der speziell für Bikepacking entwickelt wurde und über Features wie ein belüftetes Rückensystem, verstellbare Träger und eine ergonomische Passform verfügt.
Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass dein Rucksack aus wasserdichtem Material besteht, um deine Ausrüstung vor den Elementen zu schützen. Einige Modelle bieten auch spezielle Befestigungsmöglichkeiten für deine Bikepacking-Taschen, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen und deine Fahrt noch angenehmer zu gestalten.
Indem du einen leichten und gut angepassten Rucksack wählst, kannst du sicherstellen, dass deine Bikepacking-Reise nicht durch übermäßiges Gewicht beeinträchtigt wird. Also packe klug und genieße das Abenteuer ohne die Last eines schweren Rucksacks auf deinen Schultern!
Die wichtigsten Grundregeln beim Bikepacking
Bikepacking ist eine aufregende Möglichkeit, die Welt zu erkunden und Abenteuer auf zwei Rädern zu erleben. Damit deine Radreise jedoch zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, gibt es einige grundlegende Regeln zu beachten:
1. Leichte Ausrüstung wählen
Beim Bikepacking ist jedes Gramm entscheidend. Entscheide dich für leichtes und kompaktes Equipment, das trotzdem robust und funktional ist. Leichte Zelte, Schlafsäcke und Kochausrüstung sind dabei besonders wichtig, um die Belastung auf dem Rad zu minimieren.
2. Effiziente Packtechniken nutzen
Effizientes Packen ist der Schlüssel, um das Gewicht gleichmäßig auf dem Fahrrad zu verteilen und den Schwerpunkt möglichst tief zu halten. Nutze spezielle Bikepacking-Taschen, um dein Gepäck sicher zu verstauen und die Balance auf dem Rad zu verbessern.
3. Routenplanung und Navigation
Eine sorgfältige Routenplanung ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass du auf deiner Radreise nicht vom Kurs abkommst. Verwende detaillierte Karten, GPS-Geräte oder spezielle Bikepacking-Apps, um deine Route im Voraus zu planen und unterwegs nicht die Orientierung zu verlieren.
4. Wasser- und Nahrungsversorgung
Unterschätze niemals die Bedeutung einer zuverlässigen Wasser- und Nahrungsversorgung unterwegs. Plane deine Route entlang von Wasserquellen und packe ausreichend Proviant ein, um dich während der Fahrt zu stärken. Trage auch immer eine Wasserfilterung oder -reinigungsmethode bei dir, um Wasser aus natürlichen Quellen sicher trinken zu können.
5. Sicherheit an erster Stelle
Die Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Trage einen Helm und sorge dafür, dass dein Fahrrad über alle notwendigen Sicherheitsvorrichtungen verfügt. Informiere dich über die örtlichen Gesetze und Vorschriften für Fahrradfahrer und halte dich stets an die Verkehrsregeln.
6. Respektiere die Natur und die Umwelt
Als Bikepacker hast du die einzigartige Möglichkeit, abgelegene und unberührte Landschaften zu erkunden. Handle dabei stets respektvoll und umweltbewusst, um die Natur zu erhalten und zu schützen. Hinterlasse keine Spuren, nimm deinen Müll mit und respektiere die Tierwelt in ihrer natürlichen Umgebung.
Packliste: Was muss, was nicht?
Beim Bikepacking dreht sich alles darum, das Nötigste mitzunehmen, ohne das Bike unnötig zu belasten. Eine durchdachte Packliste ist daher unerlässlich, um eine erfolgreiche und angenehme Radreise zu gewährleisten. Hier sind einige Punkte, die du bei der Zusammenstellung deiner Packliste beachten solltest:
1. Essentials:
- Zelt: Ein leichtes und kompaktes Zelt bietet Schutz vor den Elementen und sorgt für einen erholsamen Schlaf.
- Schlafsack und Isomatte: Wähle einen Schlafsack und eine Isomatte, die für die jeweilige Jahreszeit geeignet sind, um eine angenehme Nachtruhe zu gewährleisten.
- Werkzeug und Ersatzteile: Ein Multitool, Ersatzschläuche, Flickzeug und andere grundlegende Werkzeuge sind unverzichtbar, um kleinere Reparaturen unterwegs durchzuführen. Eine regelmäßige Wartung deines Bikes ist entscheidend für seine Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit. Mit einer alten Zahnbürste und Trockenschmiermittel kannst du dein Fahrrad auch unterwegs in Schuss halten und teure Reparaturen vermeiden.
2. Bekleidung:
- Funktionskleidung: Atmungsaktive und schnelltrocknende Kleidung ist ideal für lange Tage im Sattel.
- Regenschutz: Eine leichte Regenjacke und wasserdichte Überhosen halten dich bei unerwartetem Regen trocken und komfortabel.
- Handschuhe und Mütze: Handschuhe bieten Schutz vor Blasenbildung und bieten zusätzliche Wärme, während eine Mütze unter dem Helm vor Sonne und Regen schützt.
3. Verpflegung:
- Wasser und Wasserfilter: Ausreichend Wasser zu tragen ist entscheidend, besonders in abgelegenen Gegenden. Ein Wasserfilter ermöglicht es dir, unterwegs Wasserquellen sicher zu nutzen.
- Nahrungsmittel: Leicht verdauliche Snacks und Mahlzeiten, die viel Energie liefern, sollten in ausreichender Menge mitgeführt werden.
4. Navigation und Kommunikation:
- Karten und GPS: Verlasse dich nicht allein auf GPS-Geräte. Karten bieten einen Überblick über das Gelände und dienen als Backup für elektronische Geräte.
- Powerbank: Eine Powerbank sorgt dafür, dass deine elektronischen Geräte, wie GPS-Geräte und Smartphones, unterwegs geladen bleiben.
5. Persönliche Gegenstände:
- Erste-Hilfe-Set: Ein kompaktes Erste-Hilfe-Set ist unverzichtbar für die Behandlung von kleinen Verletzungen und Notfällen.
- Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife und Toilettenpapier sollten in deinem Gepäck nicht fehlen, um Hygienestandards auch unterwegs aufrechtzuerhalten.
6. Zusätzliche Ausrüstung:
- Beleuchtung: Eine zuverlässige Beleuchtung ist wichtig für die Sicherheit, besonders bei Fahrten in der Dämmerung oder bei Nacht.
- Zusätzliche Taschen: Lenker-, Rahmen- und Satteltaschen bieten zusätzlichen Stauraum für Ausrüstung und ermöglichen eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf dem Bike.
Alles andere ist optional und hängt von deinen persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Aber denk daran, je leichter dein Gepäck, desto mehr Spaß wirst du auf deiner Bikepacking-Tour haben!
Bereit für dein nächstes Abenteuer auf zwei Rädern? Mit diesen Tipps bist du bestens gerüstet für unvergessliche Erlebnisse und unzählige Kilometer voller Freiheit und Abenteuer. Also schnapp dir dein Bike, pack deine Sachen und mach dich auf den Weg – die Welt wartet darauf, von dir erkundet zu werden! Und wenn du nicht gleich die ganze Bikepacking-Ausrüstung kaufen möchtest, schau einfach einmal bei Eddy's Adventure in der Rubrik Bikepacking rein. Hier kannst du dir die ganze Ausrüstung mieten und testen. Auch komplette Bikepacking-Bundle kannst du hier mieten.